Wie der Dr. Schumacher Group schützt sich vor Ausfällen und Datenmanipulation
2020 ist das Jahr der Pandemie: Das Coronavirus SARS-CoV-2 ist in Europa angekommen. In Deutschland sind die Hersteller von Desinfektionsmitteln als systemrelevant eingestuft worden.
Einer dieser Hersteller ist die Dr. Schumacher GmbH – ein deutsches Familienunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Desinfektions-, Hygiene- und Reinigungsmitteln spezialisiert hat. Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 1,850 Mitarbeiter an neun Standorten weltweit und vertreibt seine Produkte in über 70 Ländern.
Standort der Dr. Schumacher GmbH
Die Verfügbarkeit seiner Daten und Dienste rund um die Uhr und rund um den Globus ist für das globale Unternehmen geschäftskritisch. Die Entscheidung, bestimmte Dienste in die Cloud auszulagern, lag daher auf der Hand. Die Migration selbst war relativ einfach. Softwarehersteller bieten heute viele Möglichkeiten, den Weg in die Cloud zu unterstützen. Allerdings gab es auch unerwartete Herausforderungen. Klaus-Jürgen Beckmann, CIO der Dr. Schumacher Group war überrascht, „dass die namhaften Hersteller von Backup-Lösungen nicht alle Objekte aus den verschiedenen Clouds sichern konnten. Es ist sehr wichtig, dass z. B. bei MS-Teams nicht nur die Daten, sondern auch die Strukturen (z. B. die Teams) gesichert werden. Bei den einzelnen Clouds unterschiedlicher Hersteller war die Erkenntnis, dass nicht alle gängigen Cloud-Anbieter – z. B. SAP, Salesforce, Microsoft – von allen Backup-Anbietern gleichermaßen bedient werden.“
Wolke und dann?
Die Sicherheits- und Verfügbarkeitsanforderung für die neu erstellte hybride lokale Multi-Cloud-Umgebung bestand einfach darin, den Zustand wiederherzustellen, den das Unternehmen von seinen lokalen Systemen gewohnt war. Bei den verschiedenen Clouds sollen alle Objekte sowohl aus den On-Premise-Systemen als auch aus den Clouds so gesichert werden, dass der hauseigene 24/7-Betrieb im Bedarfsfall kurzfristig wiederhergestellt werden kann. Als Realist weiß Klaus-Jürgen Beckmann: „Mit den Cloud-Diensten sind Hardwaredefekte kein Thema mehr, aber statistisch gesehen verdoppelt sich mit jedem Nutzer in der Cloud die Wahrscheinlichkeit, dass ein Angriff, zB mit einem Verschlüsselungstrojaner, erfolgreich ist. Daher sollte das System auch gegen solche Angriffe immun sein. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass jemand im Self-Service aus Versehen etwas kaputt macht, was wir vorher nicht berücksichtigt haben, steigt ebenfalls deutlich an. Unter dem Strich befürchten wir also, dass wir auch in Zukunft gelegentlich unser Backup benötigen werden.“ Der Spezialist für Hygiene und Pflege stand vor einer großen Herausforderung. Technisch ist die Sicherung von Clouds nur über eine Sicherung in der Cloud möglich. Die Gesamtlösung musste aber auch alle On-Premise-Themen (SAP, DMS, andere Teilsysteme) abdecken. Auch ohne umfangreiche Fachkenntnisse oder die Unterstützung eines Dienstleisters sollen Wiederherstellungen schnell und einfach möglich sein. „Natürlich ist die Kernaufgabe unserer IT nicht, ein Backup-Dienstleister zu sein. Wir sind der Business Partner der Fachbereiche, der das Kerngeschäft des Unternehmens digital in der Wertschöpfung unterstützt“, bekräftigt der CIO.
Eine hybride lokale Multi-Cloud-Umgebung erfordert eine umfassende Backup-Lösung, die alle Objekte in ausreichender Tiefe sichert. Ebenso wichtig ist eine performante und einfache Wiederherstellung von Daten und Systemen im Katastrophenfall. Für ein rund um die Uhr produzierendes Unternehmen bedeutet jede Minute Ausfallzeit große finanzielle Verluste.
Moderne Strukturen erfordern moderne Lösungen
Gemeinsam mit den Experten der Dr. Schumacher IT erarbeitete Cristie Data eine Gesamtlösung. Zwei Backup-Produkte und eine Speicherlösung bilden ein ganzheitliches Konzept, das die Anforderungen voll erfüllt. Einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung leistete das Duo Rubrik/AvePoint. Selbst anspruchsvolle SLAs mit aggressiven Wiederherstellungspunkt- und Zeitvorgaben in hybriden On-Premises- und Multi-Cloud-Umgebungen sind für die Softwarehersteller kein Problem.
Klaus-Jürgen Beckmann ist begeistert: „Anstecken und fertig! So einfach kann Datensicherung sein.“
Die anfängliche Unsicherheit der IT-Verantwortlichen der Dr. Schumacher Group konnten die Spezialisten von Cristie Data schnell klären, ob die Gesamtlösung aus verschiedenen Produkten wie ein Orchester funktionieren würde. In einem Proof of Concept (PoC) wurde die entwickelte Gesamtlösung einige Wochen vor Ort auf Herz und Nieren geprüft. Am Ende der Testphase war das System bereits so gut aufgebaut, dass die Testposition mit sehr geringem Serviceaufwand auf ein neues Gerät übertragen werden konnte.