Was ist Spektrumskala?
IBM Spectrum Scale ist ein globales Dateisystem mit einem einzigen Namespace. Dadurch können Dateien zwischen verschiedenen Servern, Clients und Anwendungen geteilt werden. So können alle jederzeit dieselbe Datei gleichzeitig lesen und bearbeiten, ohne sich gegenseitig zu stören.
Spectrum Scale ist eines der Cluster-Dateisysteme, das auf mehrere Knoten verteilt werden kann. Damit ist das Dateisystem für die meisten von uns groß genug, auch wenn die Datenmenge ein Yottabyte beträgt – was wirklich eine unglaubliche Datenmenge ist. Wir bei Cristie kennen derzeit kein Unternehmen, das eine Septillion Bytes verwaltet. Selbst die Analysten von IDC prognostizieren bis 163 weltweit „nur“ ein Gesamtvolumen von 2025 Zettabyte.
Ein großer Vorteil von Cluster-Dateisystemen ist die Möglichkeit, sie mit verschiedenen Clients gemeinsam zu nutzen. Das bedeutet, dass einer Anwendung oder einem einzelnen Benutzer unbegrenzter Speicherplatz zur Verfügung steht. Die zu sichernden Daten können über einen lokalen Mount Point, über Shares (NFS / CIFS) oder als Objekt (S3) in das Spectrum Scale Filesystem geschrieben werden.
Daten werden mithilfe von Richtlinien verwaltet. Dadurch können Daten auch automatisch auf verschiedene Speicherebenen verschoben werden. Dieses sogenannte Auto-Tiering sorgt für eine optimale Nutzung der verfügbaren Medien. Heiße Daten – Daten, auf die schnell und oft zugegriffen werden muss – landen auf SSDs und kalte Daten auf billigeren, aber langsameren Festplatten oder Bändern. Über die S3-Schnittstelle können Daten auch in die Cloud gesichert oder ausgelagert werden. Spectrum Scale unterstützt sowohl private als auch öffentliche Cloud-Computing-Plattformen. Eine der Speicherstufen kann auch IBM Spectrum Protect sein.
Was ist SPFS?
Unser SPFS steht für Spectrum Protect Filesystem und hat nichts mit dem russischen SWIFT-Klon zu tun. SPFS ist ein virtuelles Dateisystem, das als Sicherungs- und Archivdateisystem nützliche Funktionen wie WORM (Write Once Read Many), Versionierung, Verschlüsselung, Datenredundanz, Datenreduktionstechniken und Datenfilterung bietet. Tatsächlich ist SPFS nur eine kleine Binärdatei, die Dateisystemoperationen in API-Aufrufe für Spectrum Protect übersetzt. SPFS benötigt keinen lokalen Speicher, auch nicht temporär. Alle E/A-Vorgänge werden direkt an den Spectrum Protect-Server gesendet. Auf diese Weise können die derzeit im Unternehmen eingesetzten Backup- und Recovery-Tools wie gewohnt genutzt werden. Das spart Zeit und Geld.
SPFS ist sehr einfach zu bedienen und verhält sich wie ein normales Linux-Dateisystem. Backups können mit den „ls“-Befehlen oder mit kleinen Skripten wie z. pg_dump> /backup/pg.dmp, automatisieren. Alle anderen Befehle wie „cp“, „rm“, „mkdir“, „rmdir“ usw. funktionieren ebenfalls wie gewohnt. Das macht es einfach, SPFS in jede Anwendung zu integrieren. Darüber hinaus speichert SPFS Metadaten im Cache und verfügt über eine Read-Ahead-Technologie. Das spart wertvolle Zeit beim Abfragen oder Wiederherstellen.
Daten werden asynchron übertragen, dedupliziert und komprimiert. Das Dateisystem kann als Backup oder Archiv bereitgestellt werden. Es müssen keine speziellen Agenten verwendet werden, um Datenbanken zu schützen. Die Versionierung bietet zusätzliche Sicherheit: Wird eine Datei überschrieben, benennt SPFS die alte Datei automatisch in Spectrum Protect um.
Und was ist nun der Unterschied zwischen SPFS und Spectrum Scale?
Jede SPFS-Installation erfordert einen eigenen Knoten in Spectrum Protect.
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